Im Oktober 2020, drei Wochen vor Joseph Brombachs Tod, haben sich die Familie und enge Freunde im Haus der Familie Brombach in Lohmar-Deesem versammelt, 15 Personen zwischen 2 und 84 Jahren. Eine ungewöhnliche "Großfamilie", beieinander in tiefer Verbundenheit, um Joseph auf seinem letzten Weg zu begleiten. 

Es ist Jos Wunsch, dass alles, was in dieser Zeit mit ihm geschieht, gefilmt wird, und zwar rund um die Uhr, auch intime Momente bei der Pflege oder im Gespräch. Seine Botschaft ist: Der Tod muss niemanden ängstigen. Beim Umgang mit Sterben, Tod und Trauer können alle Menschen mitwirken, auch die Kinder. Er lebt vor, wie das gehen kann.
Das Besondere an diesem Film ist, Tobias Brombach, sein ältester Sohn, Lisa Freund, eine Freundin, sowie andere Angehörige filmen mit dem Handy. 
Es sind Laienaufnahmen von großer Intensität durch die Nähe zum Geschehen. Diese Aufnahmen sind technisch nicht perfekt. Bild und Ton müssen in einem komplizierten Prozess professionell bearbeitet werden. Heide Breitel  hat daraus eine ebenso kunstvolle wie berührende sowie außergewöhnliche Dokumentation komponiert. 
Während des Drehs erhält die Filmerin jeden Abend die frisch gedrehten Videos über das Internet, kommentiert die Aufnahmen und berät aus dem fernen Berlin sachkundig das Laienteam.

Es entsteht ein umfangreiches, filmisches Rohmaterial, das Heide Breitel mit ebenso viel Einfühlung wie Sachverstand zu einer lebensnahen Dokumentation über Jos letzte Lebenszeit und seinen Tod zusammenfügt: Ein Film, der beeindruckt und Mut macht, der von großer Intensität ist.

Ein Jahr nach Josephs Tod, besucht Heide Breitel mit einem professionellen Filmteam die Familie und fragt: Wie habt ihr den Verlust von Jo verkraftet? Was hat sich in eurem Leben verändert? Was gibt euch Zuversicht? 
Es ist bewegend zu erfahren, wie das Leben ohne den Vater und Ehemann weiter geht. Diese Aufnahmen fügt sie in die Dokumentation ein.